Lichtexperiment und sensorisches Panel
Licht und seine Auswirkungen auf die Pflanzenmorphologie und die sekundären Stoffwechselprodukte sind bekannte, beobachtbare Phänomene im Gartenbau. Die Verwendung bestimmter Lichtspektren zur Beeinflussung der Produktion von Sekundärmetaboliten kann sich direkt auf den Geschmack und den Geruch einer Pflanze auswirken.
Um die Auswirkungen von Licht auf den Geruch und den Geschmack einer Pflanze zu demonstrieren, hat Fluence Döhler als Kohorte angeworben, um ein unparteiisches sensorisches Panel zu konstruieren.
Fluence begann das Experiment mit der Isolierung von zwei Gruppen von süßem Basilikum und der Anwendung unterschiedlicher Lichtbehandlungen für jede Gruppe. Döhler wies dann die Teilnehmer an, die Unterschiede im Geruch und Geschmack von Basilikum zu bewerten, das von jeder Behandlung geerntet wurde. Für die Studie wurde Ocimum basilicum, besser bekannt als süßes Basilikum, verwendet. Fluence entwickelte für diese Studie zwei Breitspektrum-Profile, die jeweils gezielt entweder mit fernroten oder blauen/ultravioletten Photonen angereichert waren (siehe Abbildung 1). Döhler-Panelisten bewerteten Geruch und Geschmack nach der ISO-Norm 13299.
Experimentelle Parameter
Kultivierung Beleuchtungsparameter
- Fluence und Döhler wiederholten das Experiment neunmal. Vier Wiederholungen fanden statt, um das sensorische Panel zu "trainieren", und fünf wurden durchgeführt, um die hier vorgestellten Daten zu sammeln.
- Das süße Basilikum wurde aus Samen gezogen. Jede Wiederholung bestand aus einer Ernte, die im Abstand von zwei Tagen erfolgte, und jede Pflanze wurde 42 Tage nach der Aussaat geerntet. Die Pflanzen wurden dann am selben Tag an die Sensorik-Panelisten geliefert, um sicherzustellen, dass die Pflanzen beim Verzehr das gleiche Alter hatten.
- Unsere Wissenschaftler kultivierten die Pflanzen unter der gleichen Gesamtmenge an biologisch aktiver Strahlung, um sicherzustellen, dass die Pflanzen unter vergleichbaren Lichtintensitäten kultiviert wurden.
Parameter für das sensorische Training
- Döhler trainierte jeden Panelisten, zwei Parameter zu bewerten: 1) Geruch und 2) Geschmack der Basilikumblätter.
- Auf der Grundlage dieser beiden Parameter bewerteten die Jurymitglieder jede Basilikumprobe anhand der folgenden Attribute (Tabelle 1) nach diesen vordefinierten Merkmalen.
Zuschreibung | Definition |
---|---|
Gesamtintensität | Gesamtintensität aller Wahrnehmungen, einschließlich der ätherischen Öle |
Grasbewachsen | Assoziation mit frisch gemähtem Gras |
Zitrusfrüchte | Assoziation mit Zitrusfrüchten, insbesondere Zitrone |
Pfeffer | Vereinigung mit frisch gemahlenem schwarzem Pfeffer |
Quark | Assoziation mit unparfümierter Seife, Kernseife |
Gewürznelke | Assoziation mit scharfen Gewürznelken |
Parameter für die Probenahme
- Jeder Prüfer roch an einer Probe süßer Basilikumblätter in einem Glas. Die Prüfer konnten zweimal an der Probe riechen.
- Anschließend bewerteten die Teilnehmer den Geschmack, indem sie die erste Basilikumblattprobe kauten. Jede Person probierte vier Blätter des für dieses Experiment relevanten süßen Basilikums, zwei von jeder Beleuchtungsbedingung, getrennt und deutlich gekennzeichnet.
- Zwischen den Proben reinigten die Gutachter ihren Gaumen mit Wasser und Brotstangen.
Ergebnisse des Sensorik-Panels
Basilikumblätter, die unter weit rot angereichertem Breitbandlicht kultiviert werden, weisen einen intensiveren Geruch auf. Bei weit rot angereichertem Basilikum nehmen die Verkoster Elemente von frisch geschnittenem Gras wahr, wenn sie das Blatt in der Hand zerdrücken und unmittelbar danach daran riechen.
Andererseits weisen süße Basilikumblätter, die unter blauem/UV-angereichertem Breitbandlicht angebaut wurden, ein komplexeres Geschmacksprofil auf. Bei diesem mit blauem/UV-Licht angereicherten Basilikum zeigen die Daten, dass die Verkoster beim Verzehr des Basilikums mehr Aromen wie Zitrusfrüchte, Pfeffer und Quark wahrnehmen (siehe Abbildung 2).
Die Prüfer des sensorischen Panels nahmen durchweg dieselben Attribute von Süßbasilikum wahr, das unter den korrelierten Beleuchtungsbedingungen angebaut wurde. Die aus den Aroma- und Geschmacksprofilen abgeleiteten Daten zeigen einen deutlichen und statistisch signifikanten Unterschied zwischen den Pflanzen, die unter den unterschiedlichen Lichtbedingungen behandelt wurden.
Fazit - Licht verändert den Geschmack und das Aroma von Pflanzen
Was die Geschmacks- und Geruchswahrnehmung betrifft, so zeigt dieses Experiment, wie die Lichtqualität (d. h. die Lichtspektren) die Qualität der Pflanzen quantifizierbar verändert.
Für Landwirte, die an einer klaren Definition der Gesamtqualität ihrer Pflanzen interessiert sind, bestätigt diese Studie, wie die Anreicherung von breitem Licht mit ausgewählten, schmalbandigen Spektren den Geschmack und den Geruch einer Pflanze beeinflussen kann. In Bezug auf Beleuchtungssysteme für den Gartenbau bietet die LED-Technologie eine Reihe von Möglichkeiten, die sich auf die von Ihnen angestrebten Pflanzen auswirken können. Wenn Sie weitere Informationen darüber wünschen, wie Fluence-Lösungen Ihre Anbaubedürfnisse erfüllen können, wenden Sie sich bitte an einen Fluence-Vertriebsmitarbeiter hier.